Arthrose: Frühe Diagnose ist wichtig!

Wer will denn gleich zum Arzt rennen, wenn es mal weh tut. Solange man sich noch einigermassen bewegen kann, macht man einfach weiter. Irgendwann wird der Schmerz schon verschwinden, hofft man. Leider meist vergeblich. Vielleicht wird er vorübergehend weniger, ist aber bei der kleinsten Belastung gleich wieder da – bei zunehmender Intensität.
Dabei ist eine frühzeitige Diagnose der Arthrose wichtig. Je früher die Arthrose erkannt wird, desto eher kann eine geeignete Therapie gefunden werden. Diese soll helfen, die Beschwerden zu lindern. Denn heilbar ist Arthrose bekanntlich nicht.
Erster Teil der Diagnose ist auf jeden Fall das Arztgespräch (Anamnese). Es ist für den Arzt z.B. wichtig zu wissen, wann der Schmerz genau auftritt und wie lange er anhält.
Danach folgt die klinische Untersuchung:
Der Arzt tastet dazu die Gelenke ab. Es stellen sich Fragen wie: Sind sie noch beweglich? Sind sie geschwollen oder warm? Gibt es Druckschmerz? Deformationen? Funktionieren die Reflexe noch? Ist bereits eine Muskelatrophie (Rückbildung) feststellbar?
Zur normalen Untersuchung der Arthrose gehört in jedem Fall auch eine Blutuntersuchung. Die Interpretation der Laborwerte hinsichtlich Arthrose braucht viel Erfahrung seitens des Arztes. Denn ein einfacher positiver Nachweis der Arthrose im Blut ist nicht möglich.
Erhärtet sich der Verdacht, dass ein Patient an Arthrose leidet, können zur Absicherung der Diagnose weitere Untersuchungen notwendig werden wie Röntgen, MRT, CT oder eine Gelenkpunktion.
Erst, wenn die Diagnose Arthrose gesichert ist, kann mit dem Arzt ein geeignetes Therapieprogramm erstellt werden.